An der traditionsreichen Kirche von Esch scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Vorbei an alten Höfen des im Jahre 989 erstmals erwähnten Dorfes gelangt der Besucher durch ein barockes Tor mit einer darüberstehenden spätgotischen Kreuzigungsgruppe auf den Kirchhof. Die Kirche steht inmitten des von Backsteinmauern umfriedeten Kirchhofes, der bis heute als Dorffriedhof genutzt wird. An der umgebenden Mauer stehen neugotische Kreuzwegstationen und zahlreiche, zum Teil aus dem 17. und 18. Jahrhundert stammende Grabkreuze und Grabmäler, von denen viele in den letzten Jahren sorgfältig restauriert wurden.

Die Kirche bestimmt bis in die Gegenwart mit ihrem mächtigen Westturm die Dorfsilhouette. Ihre Außenmauern bezeugen vielfältige Um- und Erweiterungsbauten; die ältesten Bauteile stammen aus dem
11. Jahrhundert.

 

Die kleine Saalkirche wurde um 1200 erhöht und durch ein nördliches Seitenschiff erweitert, im 13. Jahrhundert kamen das südliche Seitenschiff und der romanische Viereckturm hinzu. Nach verschiedensten Umgestaltungen des Inneren im Laufe der Jahrhunderte betritt der Besucher heute einen hellen, freundlichen Kirchenraum. Die letzte Restaurierung orientierte sich an den gotischen Veränderungen (Raumerhöhung, Gewölbe und Maßwerkfenster) und bemalte die Gewölbe mit gotisierenden Blumenmotiven. Im Gegensatz dazu werden die Wände von sehr vielen barocken Heiligenfiguren bevölkert.

In Haupt- und Nebenapsiden stehen noch Reste der ehemals sehr aufwendigen, neugotischen Altäre. Über dem Hauptaltar befindet sich die Kreuzigungsgruppe des Kirchhoftores, die dort draußen als Kopie angebracht ist. Zu beiden Seiten der Apsis sind barocke Reliquienbüsten der Heiligen Donatus und Martinus aufgestellt. Die umfangreich erhaltenen schönen neugotischen Kirchenbänke und die schlichten Fenster mit geometrischen Mustern vervollständigen den harmonischen Eindruck des Innenraumes. Außen an der Kirche befindet sich das Kriegerehrenmal, 1927 von Hildegard Domitzlaff gefertig: Über dem aufgebahrten Soldaten hängt der Kruzifixus an der Kirchenwand, Hinweis auf den die Menschheit erlösenden Kreuzestod Christi und somit Zeichen der Hoffnung.

Quelle: www.kirchenkoeln.de

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